Interview zum Thema Übergewicht Teil 2

Interview zum Thema Übergewicht Teil 2Übergewicht: Definition, Ursachen und erfolgreich abnehmen

Wie versprochen, geht es mit dem 2. Teil des Interviews mit Dr. med. Wolfgang Maibach weiter. Er beantwortet dir diesmal die Fragen, welche Ursachen zu Übergewicht führen können und ob eine Operation die Lösung ist. Außerdem wirst du von ihm erfahren, warum es wichtig ist, schon sehr früh das entsprechende Wissen über eine gesunde Ernährung und Lebensweise zu haben. Denn er berichtet über die dramatische Entwicklung bei Jugendlichen und sogar Kindern mit Übergewicht in seiner Praxis. Falls du den 1. Teil verpasst hast, kannst du ihn hier nachlesen. Wenn du Fragen zu dem Thema hast, schreibe mir eine e-mail an: mario@1fachgesund.de oder unter dem Interview in die Kommentare. Ich werde sie dann für ein weiteres Interview sammeln.

Was sind die Ursachen für Übergewicht?

Eigentlich ist es, wie in der Physik auch, immer ein Missverhältnis aus der Energiezufuhr und dem was an Energie verbraucht wird. Wenn wir uns zu wenig bewegen und zu viel Müll in uns hineinstopfen, bekommen wir ein starkes Missverhältnis. Hinzu kommt oft seelische Unausgeglichenheit mit der Folge von Depressionen und Ängsten.

Der enorme Leistungsdruck, verbunden mit Frust und Stress, dem heute viele vor allem am Arbeitsplatz ausgeliefert sind, führt zu einem entsprechend falschen Essverhalten. Es wird einfach viel zu viel und viel zu oft das Falsche gegessen.

Wie siehst du die aktuelle Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht?

Wie bereits erwähnt, sehe ich in den letzten Jahren einen dramatischen Anstieg bei Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 2 und auch bei Kindern kann man diese Entwicklung bereits feststellen.

Genau diese Entwicklung werden wir auch im Bereich der Gefäße, sprich Kinder Herzinfarkte noch erleben. Die USA sind uns da immer ein bisschen voraus, wo dies schon Realität ist.

Das Fatale ist, je früher die Schädigungen eintreten, desto schlechter wird die Prognose ausfallen. Denn aus so einem Fehlverhalten sind die Kinder und Jugendlichen nur ganz schwer wieder raus zu bekommen. Sie werden ja mit Fast Food und schlechten Nahrungsmitteln groß und haben überhaupt keine Vorstellung mehr von gesunden echten Lebensmitteln. Leider sind sie oft schon von klein auf falsch programmiert, das heißt, sie sind an die Suchtstoffe im Fast Food gewöhnt. Ihnen schmeckt überhaupt nichts anderes mehr. Für sie ist normales Gemüse oder Obst völlig indiskutabel.

Kannst du auch in deiner Praxis eine Zunahme unter deinen jüngeren Patienten feststellen?

Ja, leider. Es gibt allerdings eine sehr starke Zweiteilung. Auf der einen Seite gibt es eine große Gruppe von sehr gesundheitsbewussten jungen Leuten. Sie sind sehr sportlich, schlank und engagiert. Sie verfügen auch meistens über entsprechende Kenntnisse von gesundem Essen. Daher nimmt die Anzahl der oft jungen Vegetarier oder gar Veganer ständig zu. Meistens aus gesundheitlichen, aber auch aus ethischen Gründen, weil einfach die entsprechenden Informationen von Massentierhaltung und Massentiertransporten und so weiter bekannt sind.

Auf der anderen Seite verhält sich eine Gruppe völlig konträr. Dort ist null Bewusstsein für den eigenen Körper vorhanden. Sie haben keine Ahnung, wie man überhaupt zu einem gesunden Lebensstil kommt.

Da sind die USA uns ebenso weit voraus. Dort kann man schon sehen, wie groß die Diskrepanz der beiden Gruppen ist. Es gibt zugleich die große Gruppe von schlanken Leuten, die sportlich sehr engagiert sind und sich gesund ernähren. Aber auf der anderen Seite die sehr große Gruppe von früh geschädigten, die mit Übergewicht schon als Kinder oder Jugendliche im Rollstuhl durch die Parks gefahren werden. Diese Entwicklung wird hier bei uns in gleicher Weise zu sehen sein.  

Wäre denn bei Übergewicht eine Operation die Lösung?

Nein, auf Dauer leider nicht. Es gibt Versprechungen, dass eine Magenoperation oder Fettabsaugung eine schnelle Lösung sei. Das mag zwar vorübergehend eine Lösung sein, aber diese Magenoperationen sind letztlich auch eine Schädigung.

Wenn man den Eingang des Magens verkleinert, ändert das nichts an dem Grundproblem. Möchte man damit eine Gewichtsreduktion erreichen, ist das auf Dauer nicht Erfolg versprechend. Die Fettabsaugung nützt ebenso wenig, wenn sonst nichts an der eigenen Lebensweise geändert wird, sind die Pfunde ganz schnell wieder drauf. Nicht nur das, man hat noch das Operationsrisiko und bekommt Narben und Entstellungen, die könnte man sich sparen.

Fortsetzung folgt

Lese die Fortsetzung zu diesem interessanten Interview demnächst hier. Du wirst erfahren, wie du Übergewicht verhindern kannst und was bereits Betroffene tun können. Außerdem klären wir, ob Diäten eine Lösung sind.

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