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Grundnahrungsmittel Getreide
Hast du auch Probleme nach dem Verzehr von Getreideprodukten? Für mich war noch vor ein paar Jahren ein Leben ohne Getreide unvorstellbar, war es doch mein Grundnahrungsmittel Nummer eins geworden, zusammen mit Milch und den daraus hergestellten Produkten. Auf Brot, Nudeln, Kuchen, Pizza und so weiter konnte ich nicht verzichten, ebenso auf Joghurt, Käse oder Milch (siehe hierzu meinen Artikel “Das Milchmärchen“). Bis sich bei mir immer mehr gesundheitliche Probleme nach deren Verzehr einstellten. Eine glutenfreie Ernährung war für mich noch unbekannt. Ich litt unter heftigem Heuschnupfen und anderen Allergien und meine Frau hatte mit Neurodermitis zu kämpfen. Bis wir darauf hin den Konsum dieser Produkte nach und nach reduzierten und sich eine Besserung bei uns beiden einstellte.
Chronische Krankheiten durch Getreideprodukte
Leider trägt heutzutage der hohe Verzehr an Getreideprodukten in Kombination mit anderen stark verarbeiteten Nahrungsmitteln und einer unnatürlichen Lebensweise dazu bei, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung massiv verschlechtert. Wir altern früher und entwickeln viele chronische Krankheiten, die es früher, in dieser Form, nicht gegeben hat.
Wie sah die Brotherstellung unserer Vorfahren aus?
In der frühen Menschheitsgeschichte sammelten die Menschen die noch unreifen Samen von wilden Gräsern und deren Keimlinge. Diese sind sehr reich an allen Vitalstoffen und wahre Lebensenergiespender. Als die Menschen mit der Zeit sesshaft wurden, begannen sie Getreide zu züchten. Diese alten Getreidearten waren noch voller Vitamine und reich an Mineralien. Das Getreidekorn wurde angekeimt, danach zerstampft und zu einem Brei verarbeitet, der mit frischen Kräutern gewürzt wurde. Anschließend formte man daraus flache Fladenbrote und trocknete diese in der Sonne. Dieses Fladenbrot war sehr gesund und bekömmlich, da es nur in geringen Mengen verzehrt wurde und keinesfalls, wie das heute der Fall ist, als Hauptnahrungsmittel, in großen Mengen verzehrt wird.
Warum ist die moderne Getreidezucht für uns nicht förderlich?
In der heutigen Zeit funktioniert das Ganze etwas anders. Bei der modernen Getreidezucht geht es in der Hauptsache um zwei wesentliche Aspekte:
1. das Getreide muss sich maschinell gut ernten lassen
2. es muss den Anforderungen der Lebensmittelindustrie entsprechen
Für die moderne Lebensmittelindustrie ist ein hoher Eiweißgehalt im Getreide wichtig. Das bedeutet, dass der Gehalt an Klebereiweiß, dass sogenannte Gluten in den modernen Getreidesorten extrem hoch ist. Gluten klebt besonders gut, sodass der Teig hier gut zusammenhält und einfach maschinell verarbeitet werden kann. Dass dieses hochgezüchtete Getreide nicht gesund ist und bei vielen Menschen zu massiven gesundheitlichen Problemen führt, interessiert bei der züchterischen Auslese niemanden.
Darum sind Glutenunverträglichkeiten auf dem Vormarsch
Bei einer Glutenunverträglichkeit können alle Kulturgetreidesorten mit einem hohen Eiweiß- und Glutengehalt, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, zu Bauchschmerzen, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen, Reizdarmsyndromen und Hämorrhoiden führen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer chronischen Entzündung der Dünndarmschleimhaut, die zu Colitis ulcerosa und Morbus Crohn führen kann. Zudem enthält reifes Getreide einen hohen Anteil an Stärke, der in Kombination mit Gluten eine klebrige Masse in unserem Darm bildet, die nicht vollständig verdaut werden kann. So entstehen in unserem Organismus Tag für Tag Schlacken und Säuren, die der Körper nicht mehr verstoffwechseln kann und die zu Rheuma, Gicht und Arthrose führen können. Achte also auf eine möglichst glutenfreie Ernährung.
Welche Alternativen gibt es für eine glutenfreie Ernährung?
Im Folgenden habe ich dir eine Liste zusammengestellt mit glutenfreiem Getreide und glutenfreien Bindemitteln, die du zum Kochen und Backen verwenden kannst. Getreide solltest du sparsam verwenden und hauptsächlich Gemüse, Obst, Salat und Nüsse auf deinen Speiseplan setzen. Glutenfreie Ballaststoffe sind besser verträglich für einen empfindlichen Darm. Es gibt mittlerweile auch viele verschiedene Algenpulver, die man für eine gute Verdauung einsetzen kann. Die folgenden Alternativen fördern deine Darmgesundheit, da sie kein schwer verdauliches Klebereiweiß enthalten und so deine Verdauung optimal unterstützen.
Alternativen für glutenhaltiges Getreide:
- Mandelmehl
- Kokosmehl
- Reismehl
- Hirsemehl
- Teffmehl
- Buchweizenmehl
- Quinoamehl
- Amaranthmehl
- Hanfmehl
- Kastanienmehl
- Erdmandelmehl
- Maismehl
glutenfreie Bindemittel:
- Kartoffelstärke
- Guarkernmehl
- Flohsamenschalen gemahlen
- Johannisbrotkernmehl
- Pfeilwurzelmehl
- Fibrex oder auch Zuckerrübenfasern
- Kuzu (pflanzliches Bindemittel aus Japan)
glutenfreie Ballaststoffe:
Ich hoffe, dieser Blogartikel war hilfreich für dich. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, durch Ausprobieren und beobachten meines Körpers. Wie reagiert er nach dem Verzehr von Getreide und Milchprodukten. Darauf hin habe ich Schritt für Schritt die Lebensmittel reduziert oder sogar ganz weggelassen, die meinem Körper nicht gut getan haben. Wenn du so wie ich, immer wieder schaust, was bekommt deinem Körper und was nicht, kannst du die Lebensmittel gut aussortieren, auf die dein Körper negativ reagiert. Du kannst diese Lebensmittel durch andere Alternativen ersetzen, mit denen dein Körper besser klarkommt. So fällt es dir auf Dauer leichter, auf gesündere Lebensmittel umzusteigen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.
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